In der Region verwurzelt
Im Geschäft aufgewachsen
In 4. Generation – seit 1887
Kommen Sie mit auf eine Reise in die Vergangenheit –
dorthin, wo alles begann.
Als Johann Franz Mayer sein letztes Gesellenjahr bei der Sattlerei Triquart in Bad Kreuznach mit der Meisterprüfung abgeschlossen hatte, eröffnete er im Jahr 1887 direkt seine eigene kleine Werkstatt. Text der Gründungsanzeige: „Den geehrten Bewohnern von Gau-Algesheim und Umgebung zur Nachricht, daß ich mich an hiesigem Platze, im Gasthaus „Zur Krone“ als Sattler & Tapezierer niedergelassen habe, und empfehle mich in allen in dieses Fach einschlagenden Arbeiten.“
1891 zog er in das Anwesen Ockenheimer Str. 1, in dem heute noch Ur-Enkelin Ursula Mayer-Jouaux das Gardinen-Fachgeschäft Mayer-Wohndecor betreibt. Schnell erweiterte er das Sortiment um Polstermöbel und Matratzen. Für das Militär musste einmal ein Großauftrag von 200 Pferdegeschirren angefertigt werden. Dazu wurde an die Nähmaschine extra ein zweites Pedal angeschraubt, damit man von beiden Seiten treten konnte. Die originaal Nähmaschine (mit Anbaupedal) können Sie in unserem Verkaufshaus genauso bewundern, wie den ersten Schreibtisch des Firmengründers.
Mit Sohn Johann Ambros Mayer erhielt das Polsterhandwerk weiteren Auftrieb. Bis nach Frankfurt am Main wurden Sofas ausgeliefert, was damals mit dem Fuhrwerk eine einfache Fahrtzeit von 2 Tagen bedeutete.
Eigentlich sollte dessen Sohn ernst den Betrieb übernehmen, doch er wurde als Soldat 1944 im Krieg in Westpreußen als vermisst gemeldet und kehrte nie mehr nach Hause zurück. Der Schock war groß. Zum Tod des Nachfolgers kamen noch die Härten und die Materialnot der Nachkriegszeit, doch Johann Ambros Mayer mit seinem Leitspruch „Arbeiten und nicht verzweifeln“, den er aus einer Zeitung ausgeschnitten und über seiner Werkbank angebracht hatte, schaffte auch diese Zeit.
So kam es, dass der 4. Sohn, Wilhelm Mayer in die Fußstapfen seines Vaters trat. 1953 erhielt er mit 17 Jahren den Gesellenbrief und machte sich daran, dass Unternehmen zu verändern und in die Zukunft zu führen.
Mit dem Umbau 1960 wurde das Geschäft vergrößert und der Möbelhandel nahm Fahrt auf. Das 75-Jährige Jubiläum wurde im neu gestalteten Möbelhaus in Gau-Algesheim gebührend gefeiert.
1963 wurde ein deutschlandweiter Versandkatalog eingeführt. Die Fernfahrer lieferten nicht nur Möbel zum Endkunden von Husum bis Berchtesgaden, sondern holten auf dem Rückweg auch neue Möbel bei der Industrie ab. Nachts wurde der LKW erneut beladen und früh am Morgen begann die nächste Tour. Es kam nicht selten vor, dass sogar die Schlafkabine beladen wurde und der Beifahrer obendrein bis zur Ankunft beim ersten Kunden Dinge wie etwa einen Nachttisch auf dem Schoß transportierte. 1964 wurde eine weitere Möbelhalle gebaut.
1966 nach Raunheim am Main expandiert. Dazu übernahm Wilhelm Mayer den Großhandel von Paul Link in Raunheim/Main. Schnell wurde eine größere Halle gebraucht und gebaut. Der Import von Kleinmöbeln in Eiche rustikal und der Export in Länder wie Saudi-Arabien kamen dazu. Damals wurde noch per Telex gearbeitet. Der alte Fernschreiber befindet sich heute noch in unserem Besitz.
1983 trat Franz Theobald Mayer ins Unternehmen ein. Der Tradition folgend, hatte er zuvor bei Raumausstattung Scheuer in Bingen-Büdesheim eine Ausbildung zum Raumausstatter und Polsterer als Jahrgangsbester in Rheinland-Pfalz abgeschlossen. Er ist heute Geschäftsführer für den technischen Bereich. Im gleichen Jahr Stand der Wechselkurs des Dollars bei über 4,– DM. Man stellte eine amerikanische Verkäuferin ein und viele amerikanische Militärangehörige kauften altdeutsche Stilschränke und Kuckucksuhren, die zerlegt und in Flightcases verpackt wurden und mit nach Hause in die USA flogen.
1996 folgte Bruder Bernhard Mayer, nachdem er seine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann im Möbelland Hochtaunus in Bad Homburg abgeschlossen hatte. Er leitet heute den kaufmännischen Bereich.
2005 kam dann die größte Zäsur in der Firmengeschichte. Das ehemalige Möbelhaus Ströher in der Siemensstr. 3 in Bad Kreuznach suchte einen Nachfolger und die beiden Brüder übernahmen es und bauten das Möbelhaus komplett nach Ihren Vorstellungen um. Das wichtigste dabei: Durch diesen Neuanfang konnten sie ihre Vorstellungen von einer neuen Firmenkultur verwirklichen. Höchste Kundenzufriedenheit und Freude am Umgang mit den Kunden haben dazu geführt, dass sie bereits 2006 den Preis Phönix – Unternehmer des Jahres der ISB Rheinland-Pfalz für die Zusammenführung zweier Unternehmen erhielten und 2008 Gründerchampion in Rheinland-Pfalz wurden, ein Wettbewerb der KfW.
Sich Zeit für den Kunden zu nehmen und das Ziel, jedem Menschen ein schönes Zuhause zu schaffen, in dem er sich richtig wohlfühlt, haben dazu geführt das Möbel Mayer 2023 Sieger im 6. Bad Kreuznacher Kundenspiegel wurde, 2022 den Master-Of-Service-Award von Service-Check mit der Bestnote 1,04 in der Kategorie Kundenloyalität erhielt und 2023 zum 15. Mal in Folge vom Verlag markt-intern als 1a-Fachhändler ausgezeichnet wurde.
Auch in Zukunft sind wir immer Ihr richtiger Ansprechpartner vor Ort, wenn es um Möbel oder Einbauküchen geht.